Lullaby

celebrates its Austrian premiere at the Diagonale in Graz. Here is the excerpt from the festival catalogue:

Eva suffers from insomnia. She can sleep only when she is allowed to sleep over at a friend’s house. At dusk, her perception is transposed to an odd feverishness that Lullaby captures in sensuous and physical images. Perhaps all that she needs is a bit of warmth. After all, closeness is at least as good as sleep as medication.

Die 17-jährige Eva leidet an Insomnie. Sie kann nur schlafen, wenn sie bei Freund*innen übernachten darf. Erschöpft streift sie durch wache Nächte und eine Welt, die man getrost als Rückseite des Lebens bezeichnen kann. Ihre Krankheit führt zu Vereinsamung, aber auch zu einem ganz eigenen Blick auf die Welt, den Magdalena Chmielewskas Film in sinnlichen und körperlichen Bildern einfängt. In den blauen Stunden entrückt die Wahrnehmung in eine seltsame Fiebrigkeit. Eva sucht nach Auswegen aus ihrem Dilemma. Der fehlende Schlaf hemmt sie. Alles erscheint weit entfernt, unwirklich. Die Teenagerin wird medizinisch behandelt, sucht Nähe zu ihrem Vater und vor allem zu einem Freund aus dem Fechtverein. Dieser aber weist sie zurück. Das titelgebende Schlaflied ertönt, aber Eva bleibt wach. Vielleicht ist alles, was sie braucht, ein wenig Wärme. Denn Nähe ist eine mindestens genauso gute Medizin wie Schlaf.